Basel, 1750-1830 n. Chr.: Neuzeitlicher Hafnerofen

Lage:
Buchantiquariat Basler Afrika Bibliographien, Klosterberg 21
Beschreibung:
Zwischen 1750 und 1830 hat die Familie Hug über vier Generationen lang in diesem Hause eine Hafnerei betrieben. Die Fundamente des Brennofens mit Bedienungsgrube, Feuerraum und Brenntenne haben sich im Boden ausgezeichnet erhalten und können durch Panzerglasplatten besichtigt werden. Ausgestellt sind auch Funde der letzten Produktion: unglasierte Ofenkacheln, die bei der Aufgabe des Brennofens im Boden entsorgt worden sind.
Anlass:
Im Jahre 2000 machte ein Brand die Renovation des Altstadthauses am Klosterberg nötig. Dabei wurden im Boden die Reste des Hafnerbrennofens freigelegt und dank des Entgegenkommens des Eigentümers konserviert.
Zugang:
Hinter dem Schauspielhaus (Steinentorstrasse 7). – Während der Öffnungszeiten des Antiquariates: Dienstag bis Freitag 14 bis 17 Uhr (bzw. wenn geschlossen: am Klosterberg 23 bei den Basler Afrika Bibliographien BAB klingeln). Eine Informationstafel erklärt den Brennofen und die Baugeschichte des Hauses.
Literatur
- Wanner Gustav Adolf, Frey Lucas
«TSCHEGGENBÜRLINS HUS» am Klosterberg. Privatdruck Basel 1975. - Schwarz Peter-Andrew, Matt Christoph Philipp
Industrie-Archäologie in Basel. Basler Stadtbuch 2001, 250–255. - Higy Walter
Eine Basler Ofenhafnerei des 18. Jahrhunderts: die Hafnerei Hug und ihre Produkte. Mit einem Beitrag zum konservierten Brennofen im Haus Klosterberg 21 von Christoph Philipp Matt. JbAB 2003, 87–110. - Handwerkerbank Basel (Hrsg.)
Der Hafner, Ofensetzer und Fliesenmacher. Das Handwerk in Sprüchen, Versen und Anekdoten Bd. 9, Basel 1974. - Higy Walter
Im Banne des Ofens. Der Ofensetzer Edouard Schaerer und das Hafnerhandwerk in der Stadt Basel. Basel 1999. - Matt Christoph Philipp, Rentzel Philippe
Ein Hafnerlehmdepot in der Steinenvorstadt 1 (Steinenvorstadt 1 / Steinenberg 25/29, 1996/17). JbAB 1998, 131–150.