Ehemaliger Spitalfriedhof St. Johann

St. Johanns-Park, März 2015

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Blick auf die aktuelle Ausgrabung. Studierende der Universität Basel legen unter fachkundiger Anleitung der Archäologischen Bodenforschung die ersten Skelette frei.

Links im Bild befinden sich die Grabungszelte der Bodenforschung, rechts das St. Johann-Tor. Zoom

Bereits im Jahr 1988/89 führte die Archäologische Bodenforschung eine Ausgrabung auf dem ehemaligen Spitalfriedhof durch.

Zoom auf eine Hand, die mit einem Skalpell Menschenknochen von der Erde befreit. Zoom

Damals wurden 1061 Skelette ausgegraben …

Eine Frau sitzt vor einem Dokumentations-Ordner und schreibt etwas auf ein Blatt. Zoom

… und im Anschluss akribisch dokumentiert und anthropologisch untersucht.

Warum graben wir?

Im St. Johanns-Park wird zurzeit durch die IWB eine Hochtemperaturleitung vom Kraftwerk Volta zum Universitätsspital gebaut. Da sich hier einst ein Spitalfriedhof befand, ist mit Gräbern zu rechnen. Deshalb untersucht die Archäologische Bodenforschung zusammen mit Studierenden der Universität Basel (IPNA) vorgängig den Bereich, der durch den Leitungsbau betroffen ist.

Was erwarten wir?

Zwischen 1845 und 1868 diente der St. Johanns-Park als „Spitalgottesacker“ des Basler Bürgerspitals. Bereits 1988/89 wurden in einer Rettungsgrabung 1061 Skelette geborgen. Nach wie vor liegen hier vermutlich noch ca. 200 Tote, wobei in der aktuellen Grabungskampagne voraussichtlich 50 bis 70 Gräber freigelegt werden.
Von den meisten namentlich identifizierten Bestatteten sind die Krankenakten im Staatsarchiv erhalten geblieben. Diese aussergewöhnliche Datengrundlagebietet ungeahnte Möglichkeiten zur Erforschung der Lebensbedingungen der Basler Unterschicht um die Mitte des 19. Jahrhunderts. Einen Überblick dazu erhalten Sie ab dem 19. März in einer kleinen Ausstellung im Foyer und vor dem Pavillon im St. Johanns-Park (beim Kaffeehaus Jonny Parker).

Wie lange graben wir?

Die Ausgrabungsarbeiten dauern voraussichtlich bis Ende April 2015.
 

Hinweise

Mehr Informationen zur Ausgrabung finden Sie in der Medienmitteilung vom 18. März 2015.

Zur Ausgrabung gibt es ein umfangreiches Begleitprogramm