Gräber, Mauern und Gewerbe: Kleinbasel von der Bronzezeit bis zur Neuzeit

Die Archäologische Bodenforschung begleitet seit April 2021 die Bauarbeiten für das Fernwärmenetz in den Quartieren rund um den Wettsteinplatz. Bislang kamen unter anderem 18 Bestattungen aus dem Frühmittelalter (ca. 6. bis 8. Jh. n. Chr.) zum Vorschein. Diese erzählen vom Leben und Sterben in einer wenig bekannten Epoche. Die Gräber liegen teilweise direkt unter der Strassenkofferung. Foto: Philippe Saurbeck.

Stand Juni 2023

Basel, 1615 n. Chr. - Vogelperspektive auf das Kleinbasel

Im Jahr 1615 schuf Matthäus Merian eine Stadtsicht aus der Vogelperspektive. Es ist eine der ersten und detailgetreusten Darstellungen der Stadt Basel. Bei archäologischen Befunden kann der Plan herbeigezogen werden und Informationen zu abgebrochenen Bauten liefern. Es lassen sich aber auch viele noch heute stehende Gebäude erkennen. Planüberarbeitung: Peter von Holzen.

Archäologisch nachgewiesen:
1. Arbeitsgrube mit Fragmenten von Glockengussformen
2. Abzweigung Kanal
3. Teichmauer
4. Widerlager der Brücke über den Teich
5. Teichmauer
6. Teichmauer
7. Kontermauer der Stadtmauer
8. Kenel (Kanal), führt durchs Riehentor in die Stadt hinein
9. Kanal
10. Kanal
11. Riehentor mit Vorbau
12. Stadtsäge mit Sägekeller
13. Lohstampfe

Warum graben wir?

Der Anschluss des Wettsteinquartiers ans Fernwärmenetzbedingt umfangreiche Bodeneingriffe, die durch die Archäologische Bodenforschung begleitet werden. 

Was erwarten wir?

Im Gebiet des Wettsteinquartiers und der näheren Umgebung gibt es bereits viele verschiedene Fundstellen. Neben Befunden der mittelalterlichen und neuzeitlichen Bebauung, gibt es u.a. Mauerreste eines römischen Munimentums, d.h. einer Festung zur Sicherung der Rheingrenze aus dem 4. Jahrhundert n. Chr. Spätbronzezeitliche Keramik aus der Zeit zwischen 1000-850 v. Chr. als älteste Funde sowie spätantike und frühmittelalterliche Gräber geben Hinweise auf eine weit zurückreichende und spannende Besiedlungsgeschichte des Kleinbasler Quartiers. Bestattungen aus dem Frühmittelalter (ca. 6. bis 8. Jh. n. Chr.) erzählen vom Leben und Sterben in einer wenig bekannten Epoche.

Erste Resultate der Ausgrabung

In den engen Leitungsgräben kamen bisher 15 frühmittelalterliche Gräber zum Vorschein. Zwar ist das frühmittelalterliche Gräberfeld an der Riehentorstrasse bereits seit dem 19. Jahrhundert bekannt, die neuen Entdeckungen geben jedoch Hinweise auf die einstige Grösse des Bestattungsplatzes. Einige der Bestatteten haben prunkvolle Beigaben, wie etwa ein junges Mädchen mit ca. 380 Glas- und Bernsteinperlen oder eine Frau mit einer goldenen Gewandschliesse. Andere wurden ohne Beigaben, aber in massiven Steinplattengräbern niedergelegt. Insgesamt zeugen die Gräber vom grossen Aufwand, der für die Verstorbenen betrieben wurde.

Nicht nur die Gräber und Beigaben offenbaren viel über die Toten, auch die Skelette erzählen spannende Geschichten und ermöglichen es den Expert:innen, mehr über das Alter, den Gesundheitszustand und allfällige Verletzungen der Verstorbenen zu erfahren. So zeugt das Skelett eines Schwertkämpfers mit einer verheilten Hiebverletzung im Gesicht nicht nur von den Gefahren früherer Zeiten, sondern gibt auch Auskunft über das Können der frühmittelalterlichen Ärzte. Solche schweren Verletzungen entstellten den Menschen zwar ein Leben lang, sie mussten aber nicht zwingend tödlich enden.

Die ältesten Spuren stammen jedoch nicht aus dem Frühmittelalter. Vereinzelte Funde verraten, dass sich Menschen hier bereits in römischer Zeit und vermutlich schon seit der Bronzezeit aufhielten.

Das Spätmittelalter und die frühe Neuzeit haben ebenso ihre Spuren hinterlassen. So illustrieren die gefundenen Abschnitte des «Riehedyychs» – eines mittelalterlichen Kanals – und die verschiedenen Stampfen, Sägen und Mühlen die fortschreitende Modernisierung des Quartiers. Das Riehentor und vereinzelte Reste der einst mächtigen Stadtmauer konnten gefasst werden. Sie liefern wichtige neue Erkenntnisse zur spätmittelalterlichen Stadtbefestigung.

Das Mädchen mit den Perlen

Basel, um 580 n. Chr.
Jung gestorben - reich bestattet

In einem stark gestörten Grab des 6. Jahrhunderts kamen die sterblichen Überreste eines jungen Mädchens zum Vorschein. Die anthropologische Untersuchung zeigte, dass sie im Alter von ungefähr zwölf Jahren verstorben war. Dem Brauch der Zeit entsprechend wurde das Mädchen in ihrer Kleidung und ihrem Schmuck begraben.

Ungewöhnlich reich stellt sich vor allem ihr Perlenschmuck dar, welcher eher mit dem einer erwachsenen Frau in Verbindung gebracht wird. Die frühmittelalterlichen Perlen wurden aus Glas, Bernstein oder Perlmutt hergestellt und kamen in einer Vielzahl von Formen und Farben vor – von klein und einfarbig über metallisch glänzend bis hin zu gross und bunt. Teilweise wurden sie über grosse Strecken verhandelt. Einige der ca. 380 Perlen stammen möglicherweise sogar aus Indien oder Südostasien. Getragen wurden die Perlen an einer Kette oder auf der Kleidung aufgestickt

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Basel, um 580 n. Chr. - Das Mädchen mit den Perlen

Die frühmittelalterlichen Perlen wurden aus Glas, Bernstein oder Perlmutt hergestellt und kommen in einer Vielzahl von Formen und Farben vor. Die Perlen geben nicht nur Einblicke in Handwerkstechniken, Austausch und Handel, sondern geben auch Auskunft über die frühmittelalterliche Mode und verweisen auf soziale Rollen und Identitäten. So lässt die reiche Grabausstattung vermuten, dass dem Mädchen eine herausragende Stellung in der frühmittelalterlichen Gesellschaft zukam. Die Ausstattung des Grabes war eher die einer erwachsenen Frau. Möglicherweise stand das Mädchen kurz vor dem Übertritt ins Erwachsenenleben oder galt bereits als erwachsen. Foto: Philippe Saurbeck.

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Basel, um 580 n. Chr. - Das Mädchen mit den Perlen

Präzisionsarbeit auf der Ausgrabung im Wettsteinquartier: Mitarbeitende der Archäologischen Bodenforschung schieben ein Blech unter den eingegipsten Block und trennen den Block mit dem Skelett des Mädchens vom darunterliegenden Sediment – der entscheidende, aber auch riskanteste Moment einer Blockbergung. Der Block darf nicht zu klein sein, sollte aber auch nicht zu schwer werden. Foto: Adrian Jost.

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Basel, um 580 n. Chr. - Das Mädchen mit den Perlen

Mit Geduld und grösster Vorsicht werden die Perlen im Konservierungslabor gereinigt. Die lange Zeit im Boden hat die Perlen angegriffen, weshalb sie gefestigt werden müssen. Über die Perlen kann man mit Hilfe von Formentwicklungen eine zeitliche Einordnung vornehmen. Unser Grab datiert aufgrund der Zusammensetzung der Perlentypen vermutlich ins späte 6. Jahrhundert. Foto: Philippe Saurbeck.

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Basel, um 580 n. Chr. - Das Mädchen mit den Perlen

Aufgrund der besonderen Fundumstände wurde der ungestörte Teil des Grabes mit Gipsbinden eingepackt und gefestigt, vorsichtig geborgen und anschliessend im Grabungscontainer freigelegt. So konnten das Skelett und der reiche Perlenschmuck ohne Zeitdruck mit der notwendigen Sorgfalt untersucht werden, was bei laufendem Baubetrieb undenkbar gewesen wäre. Bei der Freilegung wurde jeder Fund eingemessen: am Ende konnten ca. 380 Perlen, eine Schnalle – vermutlich der Verschluss eines Täschchens – und eine goldtauschierte Gürtelschnalle dokumentiert werden. Ein solches Ensemble ist bisher nur aus sehr reichen Frauengräbern bekannt. Foto: Philippe Saurbeck.

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Basel, um 580 n. Chr. - Das Mädchen mit den Perlen

Beim Abbau des Blockes wurde die Lage der Perlen und der Gürtelschnalle einzeln eingemessen, so dass sich deren Verteilung in einer 3D-Visualisierung darstellen lässt. Diese macht es möglich zu erkennen, ob die Perlen beispielsweise auf der Kleidung aufgenäht waren oder ob es sich um Perlenketten handelt, die um den Hals getragen wurden. Allerdings haben sie sich aufgrund von Zerfallsprozessen und anderer Einflüsse stark verteilt. Grafik: Tobias Steiner, Steiner Virtual Productions.

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Basel, um 580 n. Chr. - Das Mädchen mit den Perlen

Die eiserne Gürtelschnalle wurde mit Einlagen von feinen Goldstreifen – sogenannten Tauschierungen – verziert. Foto: Philippe Saurbeck.

Eine wertvolle Beigabe: Die Goldfibel

Basel, frühes 7. Jh. n. Chr.
Die Kunst der Goldschmiede

Aus einem reich ausgestatteten Grab einer gut 40-jährigen Frau stammt eine goldene Scheibenfibel. Sie diente einst als Verschluss eines Mantels und ist ein Zeugnis der hohen Qualität frühmittelalterlicher Goldschmiedekunst. Die Gewandschliesse ist nicht aus massivem Gold, vielmehr wurde auf einer Grundplatte aus Buntmetall ein dünnes Goldblech aufgebracht. Diese wurde mit einem feinen Muster aus Golddraht, eine sogenannte Filigranauflage, und Einlagen aus blauem Glas und hellgrünem Granat verziert.

Im Grab aus dem 7. Jahrhundert finden sich neben der Fibel noch viele weitere wertvolle Schmuckstücke und Bekleidungsgegenstände. So wurde die Frau unter anderem mit rund 160 Glas-, Amethyst- und Bernsteinperlen, einem Gürtel mit einer Riemenzunge, einem Gürtelgehänge mit durchlochten römischen Münzen, einem Kamm und einem Täschchen sowie einem ledernen Zierriemen mit Kreuzbeschlägen bestattet. Die reiche Ausstattung spricht für den hohen gesellschaftlichen Status der Verstorbenen.

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Basel, frühes 7. Jh. n. Chr. - Das Grab mit der Goldfibel

Die goldene Scheibenfibel stammt aus einem reich ausgestatteten Grab einer ca. 40jährigen Frau. Sie diente einst als Verschluss eines Mantels und ist ein Zeugnis der hohen Qualität frühmittelalterlicher Goldschmiedekunst. Die Fibel besteht aus einer Grundplatte aus Buntmetall. Darauf liegt ein Deckblech aus Gold. Verziert wurde sie mit Filigranauflagen aus Golddraht und Einlagen aus blauem Glas und hellgrünem Granat. An ihrem Oberkörper trug die Frau neben der Gewandschliesse wertvollen Schmuck, bestehend aus rund 160 Perlen. Die Perlen waren aus Glas, Amethyst und Bernstein gefertigt. Foto: Philippe Saurbeck.

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Basel, frühes 7. Jh. n. Chr. - Das Grab mit der Goldfibel

Die Rekonstruktion zeigt, wie die junge Frau Kleidung und Schmuck getragen haben könnte. Die römischen Münzen wurden als Schmuck an einem Gürtelgehänge befestigt. Sie waren zum Zeitpunkt, als sie getragen wurden, bereits gut 300 Jahre alt. Möglicherweise dienten sie als Glücksbringer oder Talisman. Eine ähnliche Funktion kann möglicherweise auch für die Kreuzbeschläge, Amethystperlen und Riemenbeschläge vermutet werden. Zeichnung: Heidi Colombi, Überarbeitung: Léonard Holzer.

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Basel, frühes 7. Jh. n. Chr. - Das Grab mit der Goldfibel

Die aussergewöhnlich grosse Bernsteinperle war Teil des Schmucks. Der Bernstein kommt in der Schweiz nicht natürlich vor und stammte damals vor allem aus dem Ostseegebiet und dem Baltikum. Foto: Philippe Saurbeck.

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Basel, frühes 7. Jh. n. Chr. - Das Grab mit der Goldfibel

Stark korrodierte Metallobjekte werden oft geröntgt, um mehr über das Material, die Form und Informationen für die fachgerechte Restaurierung zu erfahren. Durchlochte römische Münze, Kreuzbeschläge und Riemenbeschläge aus Buntmetall (von links oben nach rechts unten). Röntgenaufnahme: ABBS.

Mit Kamm und Schere

Basel, spätes 6. Jh. n. Chr.
Knabengrab mit reicher Ausstattung

In einem Grab aus dem 6. Jahrhundert wurde ein 5- bis 9-jähriger Knabe bestattet. Ihm wurden ein Waffengurt mit zwei tauschierten Gürtelbeschlägen, ein Kamm und eine Schere – typische Beigaben eines Mannes – mit ins Grab gegeben. Am Waffengurt waren allerdings keine Schwerter befestigt.

Einer der Gürtelbeschläge ist mittels Tauschiertechnik verziert, bei der zum Zweck der Verzierung Metall in andersfarbiges Metall eingelegt wird. Als Einlage wurde oft helles Silber und Messing verwendet, das auf dem dunkleren Eisen eine besonders schöne Wirkung erzielt. Beim rechten Oberarm des Kindes wurde ein Knochenkamm und eine Schere gefunden. Diese waren in einen groben Stoff eingewickelt ins Grab gelegt worden.

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Basel, spätes 6. Jh. n. Chr. - Knabengrab mit reicher Ausstattung

Der Gürtelbeschlag stammt aus einem Grab aus dem 6. Jahrhundert, in dem ein 5 bis 9 Jahre alter Knabe bestattet war. Der Schnallenbeschlag zeigt eine mittels Tauschiertechnik angebrachte Flechtbandverzierung. Tauschierung ist eine Verzierungstechnik, bei der Metall (hier Silber) in andersfarbiges Metall (hier Eisen) eingelegt wird. Foto: Philippe Saurbeck.

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Basel, spätes 6. Jh. n. Chr. - Knabengrab mit reicher Ausstattung

Als weitere Beigaben erhielt das Kind eine Gürtelschnalle aus Eisen, einen verzierten Gürtelbeschlag aus Eisen und Ösenbeschläge aus Bronze. Die Beschläge des Waffengurts passen vom Stil nicht zueinander. Vermutlich waren sie ursprünglich auf verschiedenen Gürteln befestigt gewesen und wurden erst für die Grablegung zusammengestellt. Die Ösenbeschläge waren am Gürtel befestigt. An der nach unten zeigenden Öffnung konnten Taschen oder Waffen angehängt werden. Foto: ABBS.

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Basel, spätes 6. Jh. n. Chr. - Knabengrab mit reicher Ausstattung

Als weitere Beigaben erhielt das Kind eine Schere und einen Knochenkamm. Bei der Computertomografie der Schere lassen sich Überreste von Textilien erkennen, die vom Stoff stammen, in den diese eingewickelt war. Computertomografie: ABBS.

Ein Schwerthieb ins Gesicht

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Basel, 8. Jh. n. Chr.
Schwertkämpfer

Bei den Ausgrabungen wurde das Steinplattengrab eines Mannes freigelegt. Steinplattengräber sind typisch für das 8. Jahrhundert und weisen meistens keine Beigaben auf. In solchen Gräbern wurden in der Regel Personen aus der Oberschicht bestattet. Der Schädel des grossgewachsenen Mannes weist Spuren eines heftigen, potentiell tödlichen Schwerthiebs ins Gesicht auf. Die anthropologische Untersuchung zeigte aber, dass der Mann die massive Verletzung überlebt hat! Seine Wunde wurde gepflegt und verheilte vorbildlich. Solche schweren Verletzungen entstellten den Menschen zwar für ein Lebenlang, mussten aber nicht zwingend tödlich enden. Foto: Philippe Saurbeck.

In der Instagram Live-Führung, die am 7. Juli 2022 stattgefunden hat, erfahren Sie mehr über das Skelett.

Funde von der Bronzezeit bis zur frühen Neuzeit

Die ältesten Spuren stammen jedoch nicht aus dem Frühmittelalter. Vereinzelte Funde verraten, dass sich Menschen hier bereits in römischer Zeit und vermutlich schon seit der Bronzezeit aufhielten.

Darüberhinaus kamen neben (hoch)mittelalterlichen bis frühneuzeitlichen Planien und Strassenbefunden, Teile des «Riehendyychs» zu Tage. Dieser mittelalterliche Kanal belieferte ressourcenintensive Gewerbe wie die Gerber und Färber mit Wasser aus der Wiese, er trieb aber auch bis zu 26 verschiedene Mühlen an. Aufgedeckt wurden auch Überreste einer sogenannten Lohstampfe, in der aus Fichten- und Eichenrinde Lohe, d.h. Gerbmittel, gewonnen wurde. Aus den am Riehenteich ansässigen Färbereibetrieben entstand unter anderem die heutige Pharmaindustrie, die vor Ort im Boden ebenfalls (chemische) Spuren hinterlassen hat. Gegenüber der Lohstampfe befand sich die Stadtsäge, welche 1312 als Mühle und seit 1422 als Säge belegt ist. Auch diese konnte archäologisch gefasst werden. Im Bereich Claragraben, Riehen- und Riehentorstrasse wurden Fundamente des 1864 abgerissenen Riehentors und dessen Vorbau freigelegt, die Teil der spätmittelalterlichen Stadtbefestigung waren. Zum Vorschein kamen auch grosse Sandsteinquader und –platten, die zu einem Kanal gehören, der vom Riehenteich durchs Tor in die Stadt führte und die Bevölkerung Kleinbasels mit Wasser versorgte.

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Basel, 1300 n. Chr. - Nadel

Mit solchen Nadeln verschloss man in der Bronzezeit die Kleidung. Foto: Philippe Saurbeck.

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Basel, 374 n. Chr. - Aus dem Graben

Im Rahmen der Ausgrabungen wurde ein 1,5 m tiefer Graben entdeckt. In seiner Verfüllung fand sich unter anderem römische und frühmittelalterliche Keramik. Möglicherweise umgab der Graben das spätrömische Munimentum oder begrenzte eine dazugehörige Siedlung; das muss sich bei weiteren Forschungen aber noch genau klären. Foto: Léonard Holzer.

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Spuren der Basler Chemie

Aus den am Riehenteich ansässigen Färbern ging die Basler Chemie hervor, welche auch ihre Spuren im Boden hinterliessen. Im Bild sieht man Glasstäbe von einem Rührwerk.

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Ein mittelalterlicher Sodbrunnen

In der Kirchgasse wurde zudem ein mittelalterlicher Sodbrunnen freigelegt.

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Er enthielt Tierknochen und hochmittelalterliche Funde, u.a. Keramik.

Wie lange graben wir?

Die baubegleitenden, archäologischen Untersuchungen, die im Rahmen des Ausbaus der Fernwärme und anstehender Leitungssanierungen im Wettsteinquartier stattfinden, werden im Jahr 2023 weitergeführt.

Unser Lesetipp

In der Coverstory «Das Mädchen mit den Perlen» im Jahresbericht 2021 erfahren Sie mehr über die Grabung: zur Coverstory.

Medienmitteilung zur Ausgrabung

Medienmitteilung vom 25. November 2022 zu den spektakulären Grabfunden

Medienmitteilung vom 16. Juni 2022 zu den Werkleitungsgrabungen in der Stadt

Medienmitteilung vom 24. März 2022 zu den frühmittelalterlichen Gräbern

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