Inventarisieren

Bei Ausgrabungen kommen Funde aus unterschiedlichen Materialien zum Vorschein. Diese werden gereinigt und bei der Inventarisierung nach Materialgruppen (Keramik, Stein, Knochen, Metall etc.) sortiert. Jeder Fund erhält im Anschluss eine individuelle Inventar-Nummer, die Auskunft über seinen exakten Fundort gibt.

Die Auftrennung der Funde nach Materialgruppen ist wichtig, da jedes Material anders behandelt werden muss. Objekte aus Keramik, Stein und Knochen sind relativ robust, die Inventar-Nummer wird mit Tusche und Feder oder mit dem Tintenstrahldrucker direkt aufs Objekt aufgebracht. Funde aus Metall, Glas oder organischem Material sind nach ihrer Bergung sehr fragil und werden dem Konservierungslabor zur weiteren Behandlung übergeben. Zudem müssen die verschiedenen Materialien in den Sammlungsdepots unterschiedlich gelagert werden.

Bei der Inventarisierung werden die Funde innerhalb eines Fundkomplexes u.a. nach Materialgruppen, Datierungen und Erhaltung sortiert. Alle diese Daten werden in einer Inventardatenbank erfasst. Im Anschluss werden die Funde sorgfältig verpackt in Kisten abgelegt und in die Sammlungsdepots gebracht. Nun sind sie bereit für wissenschaftliche Auswertungsprojekte.