Die Archäologische Bodenforschung versteht ihre Arbeit als Dienstleistung für die Gesellschaft

Sie sensibilisiert die Gesellschaft für einen verantwortungsvollen Umgang mit dem archäologischen Erbe

Sie bringt der Öffentlichkeit den wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Stellenwert archäologischer Quellen auf verständliche Weise näher. Damit leistet sie einen wesentlichen Beitrag zum Verständnis des kulturellen Erbes, das einen wichtigen Teil der kulturellen Identität des Kantons Basel-Stadt bildet.

Jeder Bodeneingriff in eine archäologische Fundstelle führt zu einem Verlust von Originalsubstanz

Daraus entsteht eine besondere Verantwortung im Umgang mit archäologischen Fundstellen, auch im Hinblick auf zukünftige Generationen. Ist eine Rettungsgrabung unausweichlich, so muss diese wissenschaftlich korrekt durchgeführt werden. Die Archäologische Bodenforschung wertet Grabungsdokumentationen und Funde wissenschaftlich aus. Sie unterhält ein Archiv sowie Fundsammlungen, die als Quelle für gegenwärtige und zukünftige Forschungen dienen.

Sicherung des archäologischen Kulturgutes

Die Archäologische Bodenforschung setzt sich für einen nachhaltigen Umgang mit dem archäologischen Erbe ein, denn sie ist sich des einmaligen wissenschaftlichen und kulturellen Aussagewerts von archäologischen Fundstellen und der Verantwortung gegenüber diesem kulturellen Erbe bewusst. Sie setzt sich nicht nur für die wissenschaftliche Erforschung der Geschichte, sondern auch für den Schutz ihrer Zeugnisse ein. Darum versucht sie bereits in der Planungsphase von Bauvorhaben, den Substanzverlust am Kulturgut in den archäologisch sensiblen Zonen gering zu halten. Als Anwalt dieser wichtigen Zeitzeugnisse Basels bemüht sie sich um partnerschaftliche Lösungen.

Archäologische Bodenforschung Basel – eine wissenschaftlich arbeitende Fachstelle

Die Archäologische Bodenforschung versteht sich als wissenschaftlich arbeitende Fachstelle, die das archäologische Kulturgut für die zukünftigen Generationen sichert und bewahrt. Bei jedem Bodeneingriff in eine archäologische Fundstelle, auch bei einer wissenschaftlichen Ausgrabung, geht unwiederbringlich Originalsubstanz verloren. Daraus entsteht eine besondere Verantwortung im Umgang mit archäologischen Fundstellen, besonders im Hinblick auf zukünftige Generationen. Ist eine Rettungsgrabung unausweichlich, so muss diese in jedem Fall wissenschaftlich korrekt durchgeführt werden. Das Ziel ist es, Grabungsdokumentationen und Funde auszuwerten und für die Wissenschaft zu erschliessen. Dafür betreibt die Archäologische Bodenforschung ein umfangreiches Archiv, welches als wissenschaftliche Quelle zum archäologischen Erbe für gegenwärtige und zukünftige Forschungen dient.

Die Archäologische Bodenforschung arbeitet innovativ und vernetzt

Die Archäologische Bodenforschung schafft sinnvolle Synergien bei ihrer Arbeit und arbeitet eng mit der Universität, dem Historischen Museum Basel, der Denkmalpflege sowie mit weiteren schweizerischen Fachstellen zusammen. Sie nutzt digitale Technologien effizient für die Sicherung, Erforschung, Bewahrung und Vermittlung des kulturellen Erbes. Mittels digitaler Medien ermöglicht sie breiten Bevölkerungsschichten einen zeitgemässen Zugang zur Geschichte.

Das frühere Basel wird erlebbar

Mit ihrer Arbeit versucht die Archäologische Bodenforschung, die Lebensumstände früherer Bewohner von Basel und die Stadtentwicklung nachvollzieh- und erlebbar zu machen. Sie erschliesst laufend bisher unbekannte archäologische und historische Quellen für die Rekonstruktion der Kantons- und Stadtgeschichte. Insgesamt sind heute ca. 3'400 Fundstellen bekannt, welche die Geschichte von Basel bis über 100'000 Jahre zurück beleuchten. Die bauliche Entwicklung Basels der letzten 2'000 Jahre, von der spätkeltischen Siedlung im Gebiet der Novartis AG und der Nordtangente sowie der spätkeltischen Befestigungsanlage auf dem Münsterhügel, bis hin zur mittelalterlichen Stadt und zur heutigen Grossstadt, kann dadurch immer besser nachvollzogen werden.