Sichern und Dokumentieren archäologischer Zeugnisse

Gefährdete archäologische Zeugnisse werden mittels archäologischer Ausgrabungen und Sondierungen unter Einbezug neuer Technologien fachgerecht gesichert und dokumentiert. Die aufbereiteten Grabungsergebnisse dienen als Grundlage für wissenschaftliche Untersuchungen. Auf der Basis des archäologischen Plans wird durch Beratung und Sensibilisierung im Vorfeld von Bauprojekten ein nachhaltiger Umgang mit Fundstellen erreicht.

Jeder Bodeneingriff zerstört Originalsubstanz

Bei jedem Bodeneingriff in eine archäologische Fundstelle, auch bei einer akribischen Ausgrabung, geht unwiederbringlich Originalsubstanz verloren. Aus dieser Tatsache entsteht eine grosse Verantwortung im Umgang mit archäologischen Fundstellen, besonders im Hinblick auf zukünftige Generationen. Ist eine Rettungsgrabung unausweichlich, so muss diese in jedem Fall wissenschaftlich korrekt durchgeführt werden.

Einblicke in das «Archiv im Boden»

Ausgrabungen erlauben immer wieder neue interessante Einblicke in das «Archiv im Boden». Die fachgerechte Freilegung und die anschliessende detailgetreue Aufnahme mittels zeichnerischer und fotografischer Dokumentation sind die Grundvoraussetzungen für das Verständnis archäologischer Zeugnisse. Bestattungen zum Beispiel werden in subtiler Feinarbeit freigelegt und dokumentiert. Die Analyse der menschlichen Skelettreste und die Untersuchung der Trachtgegenstände (z.B. Schmuck) und der Beigaben geben Auskunft über Leben und Tod in vergangenen Epochen.

Bauen und Archäologie: Konflikt vorprogrammiert?

Zielkonflikte zwischen Bauprojekten und archäologischen Untersuchungen lassen sich vermeiden, wenn die Archäologische Bodenforschung rechtzeitig, d. h. möglichst schon in der Phase der Projektierung, über das Bauvorhaben informiert und in die Planung einbezogen wird. Die Archäologische Bodenforschung sucht bei der Erfüllung ihres Auftrages nach partnerschaftlichen Lösungen.

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